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Gefahrgut

  • OBI
    Sebastian Emmer
    Funktion: Gefahrgut
    Aufgaben: Beauftragter für Gefahrgut
    Dienststellenleiter Stv.
    Mitglied im erweit. Ausschuss des BFV
    Regionaler Schadstoffkommandant des LFV
    Mitglied im LFV Arbeitskreis "Gefahrgut"
    LFV Stmk: KHD-International Leitung S5 ÖA
    Abschnittsbeauftragter für ÖA/EDV im A04
    Mitglied im KHD52 BFÜST Stabstelle S3
    Telefon: +43 (676) 9383935
    Fax:
    E-Mail: sebastian.emmer@bfvli.at
  • Beschreibung des Sachgebietes

    Entsprechend der Richtlinie für den Schadstoffdienst im Steirischen Feuerwehrwesen, ist in jedem der 17 Bereichsfeuerwehrverbände ein Beauftragter für Gefahrgut zu installieren. Indes es darüber hinaus 8 Schadstoffregionen in der Steiermark gibt, denen jeweils ein Regionalschadstoffkommandant vorsteht.

    Die Aufgaben des Bereichsbeauftragten sowie jene des Regionalschadstoffkommandanten umfassen insbesondere die Organisation, Ausbildung und Führung der Schadstoffeinheit für die jeweilige Region. Im Falle des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen ist die Schadstoffregion deckungsgleich als „Ennstal“ bezeichnet. Diese besteht, abhängig von der Alarmstufe, aus den verschiedenen Stützpunkten des Bereichsfeuerwehrverbandes, wie beispielsweise Dekontamination, Messen, Strahlenschutz und weiteren für den Schadstoffeinsatz dienlichen Stützpunktfahrzeugen wie ein Atemschutz- oder Einsatzleitfahrzeug.

    Diese Schadstoffeinheit kommt bei diversen Unfällen oder Zwischenfällen und Bränden mit gefährlichen Stoffen bzw. chemischen Substanzen zum Einsatz. Bei größeren Schadensszenarien werden Stützpunktfeuerwehren bzw. Schadstoffeinheiten aus anderen Bereichsfeuerwehrverbänden der Steiermark hinzugezogen, im Anlassfall kann dies auch bundesländerübergreifend stattfinden.

    Unfälle, Zwischenfälle und Brände mit chemischen Substanzen oder biologischen Agenzien haben gezeigt, dass folgende Unfallszenarien (keine Priorität und Vollständigkeit) denkbar sind:

    • Freisetzung von Schadstoffen beim Transport gefährlicher Güter auf Straßen oder Schiene
    • Chemieunfälle im industriellen Bereich
    • Brände oder Unfälle in chemischen oder biologischen Laboratorien
    • Brände von Chemikalien
    • Masseninfektionen (Seuchen)
    • Terror im Zusammenhang mit B- und C-Stoffen

     

    Daraus ergeben sich folgende konkrete Aufgaben der Schadstoffeinheiten im Einsatz:

    • Stabilisieren der Lage und Sicherungsmaßnahmen in kontaminierten Bereichen
    • Dekontamination/Desinfektion von Personen und Geräten der Feuerwehr
    • Messaufgaben zur Lagefeststellung und Absicherung der eingesetzten Kräfte

     

    Ebenfalls wird ein entsprechendes Aus- und Weiterbildungsangebot zur Verfügung gestellt, welches darauf abzielt vor allem den Einsatzleitern der örtlichen Feuerwehren die Gefahr bei solchen Einsätzen näher zu bringen, ebenso wie die Führungskräfte darüber zu informieren, welche weiteren Kräfte sie zur Abarbeitung ihrer Einsätze nachfordern können.

     

    Dem Bereichsfeuerwehrverband Liezen stehen derzeit folgende Stützpunkte zur Verfügung:

    • Gefährliche Stoffe Fahrzeug (GSF) --> FW Liezen-Stadt
    • Dekontamination (DEKO) --> FW Stainach
    • Ölschaden-Fahrzeug (ÖF) -> FW Reitern, FW Schladming
    • Mess-Stützpunkt -> BTF Maschinenfabrik Liezen
    • Strahlenschutz -> FW Liezen-Stadt, BTF Maschinenfabrik Liezen
    • CSA-Träger -> FW Döllach, FW Pyhrn, FW Wörschach

     

    Weitere notwendige Gerätschaften werden derzeit aus den benachbarten Bereichsfeuerwehrverbänden bezogen, beispielsweise ein Atemschutz-Fahrzeug (ASF) oder ein vollumfänglicher Dekontaminations-Platz (DEKO). Eine Anschaffung eben solcher Stützpunkte ist derzeit in Arbeit.