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    Wasserdienst

  • HBM
    Wolfgang Gasperl
    Funktion: Wasserdienst
    Aufgaben: Leitung des Sachgebietes Wasserdienst und Taucher im BFV
    Mitglied im erweiterten Ausschuss des BFV
    Telefon: +43 (0) 664 960 28 50
    Fax:
    E-Mail: wolfgang.gasperl@bfvli.at

Beschreibung des Sachbereiches

 

 Der Wasserdienst umfasst folgende Bereiche:

 Taucher
 Schiffsführer
 Wasserwehrleistungsbewerbe


Der Wasserdienst der Freiwilligen Feuerwehren im Bereichsfeuerwehrverband Liezen ist in fünf Wasserdienststützpunkten organisiert.

Im oberen Ennstal gibt es bei der FF Aich einen Zillenstützpunkt mit zwei Feuerwehrzillen für den Hochwassereinsatz und allgemeine Wasserdiensteinsätze, hauptsächlich auf der Enns und den umliegenden Gewässern. Die FF Niederöblarn betreibt mit einem speziellen Flachwasser-Feuerwehrrettungsboot seit zwei Jahren den jüngsten Bootsstützpunkt im Bezirk. Mit diesem Boot mit Jet-(Wasserstrahl-) Antrieb ist es bei fast jedem Wasserstand möglich, die Enns bis nach Schladming zu befahren. Auch eine sehr aktive Zillenmannschaft ist in Niederöblarn entstanden, die, wie auch der Zillenstützpunkt Aich sehr erfolgreich an den jährlichen Landeswasserwehrbewerben teilnimmt.

Weitere Bootsstützpunkte sind in Rottenmann (Schlauchboot mit Außenbordmotor) und an den großen Seen in Gößl (Feuerwehrrettungsboot mit Jet-Antrieb) und Altaussee installiert. Das Arbeitsboot am Altausseersee ist mit einem Jet-Antrieb und einer elektrohydraulisch betätigten Bugklappe ausgestattet. Damit sind die Kameraden der „Wasserwehr Altaussee“ für die diversen Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze am See und speziell im Uferbereich optimal ausgerüstet.

Zu allen Wasserfahrzeugen der Stützpunkte sind passende Anhänger für den Transport vorhanden, damit Zillen und Boote zu den jeweiligen Übungs- bzw. Einsatzgewässern verlegt werden können.

Die Ausbildung der Schiffsführer erfolgt in zwei Kursen an der FWZS Stmk. in Lebring. Im Grundlehrgang wird neben der Theorie hauptsächlich der Umgang mit der Feuerwehrzille gelehrt,  beim weiterführenden Schiffsführerlehrgang lernen die Anwärter die Bedienung von Motorbooten und schließt mit der Prüfung zur Erlangung des Schiffsführerpatentes "10 m Seen und Flüsse" lt. Schifffahrtsgesetz 1997 ab.

Der Tauchdienst wird von den drei Stützpunkten Altaussee, Grundlsee/Gößl und Rottenmann übernommen.  Der Tauchstützpunkt Altaussee ist mit neun ausgebildeten und aktiven Einsatztauchern der größte Tauchstützpunkt in der Steiermark. Insgesamt stehen im Bereich Liezen aktuell (Okt. 2021) 13 voll ausgebildete Feuerwehr-Einsatztaucher bereit, um im Bedarfsfall auch unter Wasser bis zu einer Tiefe von 40 Metern Rettungs- , Such- und Bergeeinsätze durchzuführen. In Altaussee stehen zusätzlich sechs Ausrüstungen und speziell geschulte Kameraden für Einsätze in fließenden Gewässern zur Verfügung.

In den  Tauchstützpunkten gibt es derzeit auch noch 3 Tauchanwärter, die neben der Atemschutz-Geräteträgerausbildung auch schon die ersten Teile der knapp vierwöchigen Ausbildung zum Einsatztaucher an der FWZS absolviert haben.

Die Boots- und Tauchstützpunkte führen laufend Übungen auf und in den verschiedensten Gewässern im Bezirk Liezen durch, können bei Bedarf aber auch überregional eingesetzt werden.


Text: OBM Wolfgang Gasperl
Dezember 2021