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Tunnel u. unterirdische Verkehrsanlagen

ABI

Roland Rohrer

Tel.: +43 (0) 676 / 882 718 93
E-Mail: roland.rohrer@bfvli.at

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Beschreibung

Die Steiermark ist mit 101 km jenes Bundesland mit den meisten Straßentunnelkilometern österreichweit, lediglich bei den Eisenbahntunnelkilometern liegt das Bundesland Tirol vorne. Sowohl technisch, als auch taktisch müssen diese unterirdischen Verkehrsanlagen regelmäßig beübt werden, um einerseits die Risiken einschätzen, andererseits aber auch die Vorteile durch die vorhandene Infrastruktur optimal nutzen zu können: Vorhandene, sichergestellte Wasserversorgung unabhängig von der Witterung, die Spezialausrüstung der Portalfeuerwehren, gekennzeichnete Fluchtwege, Pannenbuchten, Notrufnischen, ausgeklügelte Be- und Entlüftungskonzepte, eingebaute Funkschienen und nicht zuletzt die eingespielte Zusammenarbeit mit der Tunnelwarte sind Faktoren, die den Einsatz im Tunnel wesentlich beeinflussen.

Einige solcher Tunnel, insbesondere die zweiröhrigen Autobahntunnel der A9, vom Bosruck- über den Selzthal- bis hin zum Rottenmanner Tunnel, aber auch die Gegenverkehrstunnel der Bundesstraßen, wie beispielsweise im Gesäuseeingang oder die zahlreichen Eisenbahntunnel stellen die Einsatzkräfte des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen vor besondere Herausforderungen. Um diese Herausforderungen bestmöglich bewältigen zu können, nahm sich E-ABI Peter Mayer in den vergangenen Jahren der Funktion des Tunnelbeauftragten für den BFV Liezen an.

Seit der Amtsübernahme im Herbst 2020 zeichnet sich nun ABI Roland Rohrer für sämtliche unterirdischen Verkehrsanlagen (Straßen- und Eisenbahntunnels, aber auch beispielsweise Tiefgaragen) verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Steiermark werden Konzepte ausgearbeitet, um die Aus- und Weiterbildung der Portalfeuerwehren zu organisieren und die Alarmierungs- und Einsatzkoordination zu optimieren. Das 2020 in den Dienst gestellte Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) der FF Ardning ist speziell für Tunneleinsätze konzipiert und stellt eine wichtige technische Ergänzung zur bestehenden Ausrüstung dar, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen. Alternativ zu Tunneleinsätzen kann es natürlich aber auch für „herkömmliche“ Brandeinsätze zur Verwendung kommen.